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Die EU-Kommission und die Interessen der Konsumenten (06/13)

Erst vor kurzem hat die Vize-Präsidentin der EU-Kommission mit ihren angeblich gut gemeinten Ratschlägen Kritik am Luxemburger Land ausgeübt und den bösen Finger gezeigt. Und wie gehabt war der Tenor, dass die Menschen hierzulande zuviel verdienen, der Mindestlohn und die Renten zu hoch seien. Zudem müsste während einer längeren Lebenszeit gearbeitet werden. Aber bitte schön zu weniger Lohn. Egal wie die Vize-Präsidentin sich nun auch dreht und wendet um die Vorschläge als gut gemeinten Rat zu verkaufen, das Ziel der EU-Kommission ist klar: Kürzung von Löhnen und Renten und Abschaffung des automatischen Indexmechanismus.

Damit ist klar geworden, dass die Erhaltung der Kaufkraft für die EU-Kommission keine Priorität hat. Manchmal stellt sich die Frage, in welchem Namen die EU-Kommission eigentlich handelt und welche Legimitation sie überhaupt besitzt? Es scheint fast, als ob diese Kommission von den alltäglichen Sorgen der Menschen nicht viel mitbekommt. Ihr sturer Kurs und ihre Austeritätspolitik im Namen des Neoliberalismus kann nur in einer Sackgasse enden.

Eine weitere blendende Idee hatte die EU-Kommission, indem sie vorschlug die kleinen 1 und 2 Cents Münzen abzuschaffen, weil deren Herstellung anscheinend zu teuer wird. Auf den ersten Blick könnte man das für eine gute Idee halten. Damit würden nämlich diese lästigen kleinen Euromünzen aus unseren Geldbeuteln verschwinden. Aber beim genaueren Hinsehen stellt sich die Frage, ob eine diesbezügliche Maßnahme nicht zu einer größeren Teuerungsrate führt, vor allem bei den Lebensmitteln. Die ULC findet, daß dieser Vorschlag keine gute Idee ist! Sollte man diesen Weg aber weiter verfolgen, so müssten unausweichlich und vor allem mit dem Handel Verhandlungen geführt werden, sowie es bereits bei der Einführung des Euro der Fall war. Die ULC wäre für diesbezügliche Verhandlungen bereit, damit von ungerechtfertigten Preissteigerungen abgesehen würde.

In eigener Sache

Seit vielen Jahren startet die ULC jeweils während dem Monat Juni eine Mitgliederwerbungskampagne. Ziel dieser Kampagne ist es, den Noch-Nichtmitgliedern die Dienstleistungen der ULC vorzustellen. Somit haben alle Interessenten die Möglichkeit bis zum 1. Juli zu einem „Schnupperpreis“ Mitglied der ULCFamilie zu werden und somit bis Ende des jeweiligen Jahres die Dienstleistungen der ULC näher kennenzulernen.

Diese Aktion wird vor allem in den Regionen durchgeführt, wo die ULC noch nicht so stark vertreten ist. Dass einige wenige Mitbürger kritisch darauf reagieren, nehmen wir dabei gelassen in Kauf. Leider aber schießen vereinzelte weit über das Ziel hinaus, was sogar in Beschimpfungen ausarten kann. Hierzu sei an dieser Stelle nur folgendes bemerkt: Die ULC war, ist und bleibt auch in Zukunft immer offen für jede berechtigte und konstruktive Kritik. Alles andere gehört eben dort hin, wo es hin gehört!

Nicht nur die ULC, sondern auch andere Organisationen starten periodisch ihre Mitgliederwerbungskampagnen. Dabei verfolgt jede Organisation ihre eigenen Strategien. Was daran so schlecht sein soll beziehungsweise mit einer „Braderie“ zu tun haben soll? Das muss uns noch einer erklären…?

Die ULC hat mit ihren 44.000 Familienmitgliedern einen einzigartigen Stellenwert in unserem Land erreicht und ist aus unserem gesellschaftlichen Leben nicht mehr wegzudenken. Tag für Tag informiert, berät und hilft sie zahlreichen Konsumenten bei der Lösung ihrer kleinen und größeren Probleme.

In diesem Zusammenhang sei ebenfalls auf die Veröffentlichung von zwei neuen Broschüren zu den Themen Erbschaftsrecht und Testament sowie Kreditverträge hingewiesen. Eine weitere Broschüre zum Thema Wohnungsbauhilfen, welche in Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmerkammer erstellt wurde, wird demnächst erscheinen. So dass die ULC auch im Bereich der Information des Konsumenten ihren Aufgaben voll und ganz nachkommt.

In diesem Sinne wünschen der Vorstand und das ganze ULCTeam allen Mitgliedern und Konsumenten eine erholsame und geruhsame Ferienzeit.

Nico Hoffmann
Präsident der ULC

25/06/2013