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Außenwände: größter Flächenanteil am Gebäude (09/11)

Im ungedämmten Altbau „verliert“ allein die Außenwand ca. 20-30% der Wärme. Dementsprechend steht durch eine Dämmung der Außenwand ein hohes Einsparpotential zur Verfügung.

Was bedeutet die thermische Qualität einer Außenwand?

Im Winter kann der Temperaturunterschied von innen nach außen 30°C oder mehr betragen. Die Heizwärme „fließt“ über die Außenwände ab und die Wärmeverluste müssen durch ständiges Nachheizen ausgeglichen werden.

Der U-Wert beschreibt die thermische Qualität einer Außenmauer. Je niedriger der U-Wert ist, desto weniger Wärme geht verloren. Dämmmaßnahmen verbessern die thermische Qualität der Außenwände.

Was versteht man unter thermischem Komfort?

Die Behaglichkeit eines Raumes hängt von der Temperatur der Raumluft und der Wandoberflächen ab. Der Mensch „fühlt“ eine Temperatur, die dem Mittelwert aus beiden Temperaturen entspricht. Bei kalten Wandoberflächen muss mehr geheizt werden, um ein behagliches Raumklima zu erzielen. Sind die Wandoberflächen wärmer (durch bessere Dämmung), wird auch eine geringere Temperatur der Raumluft als behaglich empfunden. Eine gut gedämmte Gebäudehülle hilft Energie zu sparen und steigert ebenfalls den Wohnkomfort spürbar!

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten um eine Außenwand zu dämmen: Dämmen von außen und Dämmen von innen.

Woraus besteht eine Außendämmung?

• Mineralfaserdämmplatten
• Polystyrolplatten
• Kombination aus Zellulose und Holzweichfaserplatten
(ab 16 cm)

Eine Außendämmung sollte mindestens 12 cm betragen, Dämmstärken zwischen 16 bis 20 cm sind wirtschaftlich und energetisch sinnvoller. Dämmen Sie so dick wie möglich! Eine Außendämmung hat eine Lebensdauer von 50 Jahren, d.h. in der Regel wird diese Maßnahme nur einmal durchgeführt

Woraus besteht eine Innendämmung?

Eine Innendämmung besteht aus einer Unterkonstruktion, einem Dämmstoff, einer Dampfbremse und einer Innenverkleidung. Mit der richtigen Wahl von Dämmstoff und Konstruktion wird der Feuchteeintrag begrenzt und das Trocknungspotential der Wand gesichert.

Materialien einer Innendämmung:

• Mineralfaserdämmplatten
• Polystyrolplatten
• Zellulose
• Holzweichfaserplatten
• Schilfrohrmatten mit Lehmputz

Eine Innendämmung sollte mindestens 10 cm betragen, um einen U-Wert von 0,35 W/m2K (Förderkriterium) zu erreichen.

Wann eignet sich eine Innendämmung?

• Denkmalgeschützte Gebäude
• Erhaltenswerte Fassade (Sichtmauerwerk,
Sandsteinornamente)
• Außenwand an der Grundstücksgrenze

Bei vielen Häusern hat nur die Straßenfassade Sandsteinornamente und eignet sich also für eine Innendämmung. Die anderen Fassaden können von außen gedämmt werden.

In der Regel ist eine Innendämmung kostengünstiger als eine Außendämmung, da keine Gerüstkosten entstehen. Innendämmung kann außerdem raumweise und witterungsunabhängig angebracht werden.

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21/09/2011