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Die ULC hat die Aussagen der Verantwortlichen der „Confédération Luxembourgeoise du Commerce“ (CLC) anlässlich ihrer Pressekonferenz zur Kenntnis genommen und stellt fest, dass die Dachorganisation des Luxemburger Handels nun endlich die Tatsachen zur Kenntnis genommen hat, vor denen die „Union Luxembourgeoise des Consommateurs“ (ULC) bereits seit Jahren warnt:

Der ständige Kaufkraftverlust der Luxemburger Verbraucher führt zwangsläufig zu einem Einbruch der Umsatzzahlen des Handels. Ursprünglich ist dieser Kaufkraftschwund in erster Linie auf eine zu hohe Inflationsrate in Luxemburg zurück zu führen, die sich während den letzten Jahren auf über 3 % beziffert hat und somit deutlich über dem europäischen Durchschnitt lag. Für die hohe Inflation ist der Handel jedoch maßgeblich mitverantwortlich. Angesichts ständig steigender Preise in Verbindung mit höheren Steuern und stagnierenden Löhnen, kann niemand erwarten, dass die Verbraucher ihre Kaufgewohnheiten beibehalten. Sie werden in der Folge ihre Ausgaben ihrem Haushaltsbudget anpassen und weniger, beziehungsweise anders einkaufen.

In diesem Zusammenhang kritisiert die ULC nochmals, dass die Arbeiten im neugegründeten „Observatoire de la formation des prix“ nur stockend vorankommen. Anstatt sich mit den Preisen in Luxemburg zu beschäftigen, wie der Name dieses Gremiums es vermuten ließe, will die Arbeitgeberseite dieses Gremium missbrauchen, um eine Studie über die Desindexierung der Wirtschaft in Auftrag zu geben, was nicht seine Aufgabe darstellt. Die Gewinnspannen bleiben aber nach wie vor ein Tabuthema.

Der Luxemburger Konsumentenschutz unterstützt jedoch die CLC in ihrer Auffassung, dass Handlungsbedarf besteht, um den Luxemburger Handel wieder attraktiver zu gestalten. In diesem Zusammenhang äußert die ULC ebenfalls ihre Bedenken in Bezug auf das Livinger Großprojekt und würde eher einer Belebung des Handels in den Innenstädten und Ortschaften den Vorzug geben.

Eine Forderung, die von der ULC mehrmals gestellt wurde und zu den Maßnahmen gehören muss, ist den Kundenempfang in den Geschäften freundlicher und kompetenter zu gestalten. Die ULC ist jedoch nach wie vor der Überzeugung, dass die ausschlaggebenden Kriterien das Preisniveau sowie die Qualität der angebotenen Waren und Dienstleistungen bleiben werden.