ULC fordert eine Deckelung der Energiepreise!


Die Handelspreise für Naturgas sind seit Anfang des Jahres um über 300 % gestiegen. Bedingt durch die langfristig angelegten Einkäufe durch die Luxemburger Naturgasliefergesellschaften sind die Verbraucherpreise um durchschnittlich 60 %, erhöht worden. Sollte sich die Lage an den internationalen Märkten nicht beruhigen, werden weitere drastische Erhöhungen erfolgen.

Parallel hierzu kratzt der Preis für ein Liter 95er Benzin an der 1,5 € Grenze und für 98er Benzin an der 1,6 € Marke. Weitere, deutliche Erhöhungen, sind zu erwarten.

Der Preis pro Liter Diesel nähert sich ebenfalls der 1,5 € Marke. Dies erklärt sich durch die aktuell sehr hohen Preise für die Erdölprodukte. Ein Barrel kostet derzeit rund 83 US-Dollar. Hinzu kommt eine deutlich erhöhte CO2-Steuer.

Damit kam es innerhalb von nur 30 Tagen zu der sechsten Preiserhöhung, während die Regierung tatenlos zusieht, wie die Energiepreise regelrecht explodieren.

Resultat dieser Preisspirale ist, daβ vor allem finanziell schwache Haushalte riskieren in eine Notsituation zu geraten, da ihre finanziellen Mittel es ihnen nicht mehr erlauben, die unbezahlbaren Energiekosten zu begleichen. Laut ULC kann es jedoch nicht sein, dass nunmehr vermehrt einkommensschwache Haushalte sich an die Sozialämter wenden müssen, um finanzielle Unterstützung zur Zahlung ihrer Energiekosten zu erhalten.

Daher fordert die ULC, dass besagte Familien durch Energiesonderhilfen vom Staat finanziell unterstützt werden. Auch fordert die ULC die Regierung auf, ein Preisstopp der Energiepreise ernsthaft in Betracht zu ziehen. In unserem Nachbarland Frankreich ist dies bereits geschehen. Ebenfalls ist ein deutscher Minister mit dieser Idee an die Öffentlichkeit getreten.

Nach Meinung der ULC müssen deshalb kurzfristig gezielte Maßnahmen zur Unterstützung der sozial schwachen Haushalte in Erwägung gezogen werden.

Mitgeteilt von der ULC am 14.10.2021