Die ULC zum VW Abgasskandal


In Luxemburg wurden 43.000 Diesel-Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns, deren Motoren mit einer manipulierten Software ausgestattet sind, zugelassen. Wie bekannt sind die Abgasemissionen der betroffenen Fahrzeuge, ausgestattet mit Diesel-Motoren des Motortyps EA189, im täglichen Fahrbetrieb wesentlich höher als die zur Zulassung im Labor ermittelten Werte. Anders ausgedrückt sind die Abgaswerte der betroffenen Automobile höher als die im Fahrzeugbrief angegebenen Werte. Die ULC bedauert, dass keine genaueren Angaben gemacht wurden, ob es sich hierbei um erhöhte Stickstoffwerte oder Rußpartikel Ausstoß handelt. Daher fordert die ULC den VW-Generalimportateur beziehungsweise dessen Konzessionäre auf, die betroffenen Fahrzeugbesitzer schnellstmöglich zu informieren und im Rahmen einer zeitnahen Rückrufaktion die betroffenen Fahrzeuge konform zu setzen. Auch besteht die ULC darauf, dass die betroffenen Fahrzeugeigner genau darüber informiert werden, welche Servicemaßnahmen vorgenommen werden. Je nach Modell kann es sich nach jetzigem Kenntnisstand entweder lediglich um ein Update der Software handeln, oder aber um den nachträglichen Einbau einer neuen Einspritzpumpe. Die ULC bedauert, dass die für Luxemburg zuständigen VW- erantwortlichen nicht öffentlich Stellung bezogen haben. Das leiche gilt für die von der Thematik betroffenen öffentlichen Instanzen. Etwaige Schadensersatzansprüche der betroffenen Kunden bleiben im inzelfall zu überprüfen. Im Gegensatz zu seinen Nachbarländern hat Luxemburg noch immer nicht die Möglichkeit von Kollektivklagen in seine Gesetzgebung eingeführt.

Mitgeteilt von der ULC am 1. Oktober 2015