Die ULC protestiert gegen die Tariferhöhung der „Hospices Civils de la Ville de Luxembourg“


Durch Schreiben vom 28. Dezember 2015 ließ die Verwaltungskommission der „Hospices Civils de la Ville de Luxembourg“ den Bewohnern besagter Seniorenheime die neuen Tarife zukommen, welche zum 1.4.2016 in Kraft treten werden.

Der Monatstarif für ein Standardzimmer unter 30 m2 steigt um 108 € auf 2.699,78 € pro Monat. Für Zimmer mit einer Wohnfläche über 30 m2, beziehungsweise einem Balkon, steigt der monatliche Preis auf 2.949,81 €, ein Plus von 150 €!

Damit jedoch nicht genug. Die Instandsetzung eines Zimmers wird ebenfalls verrechnet genauso wie eine neue Matratze. Hinzu kommen zusätzliche Preiserhöhungen bei den verschiedenen anderen Dienstleistungen. Verrechnet werden diverse Kautionen sowie die Wäsche, die zusätzliche Säuberung des Zimmers, Telefon, Fernseher, Vorbereitung der Medikamente, Begleitung durch qualifiziertes Personal, usw.

Die Unterbringung in einem Seniorenheim ist somit definitiv kein billiges Unterfangen. Die Tariferhöhung wird nach Überzeugung der ULC dazu führen, dass die Rente vieler Senioren nicht mehr ausreichen wird, um die monatlichen Kosten zu begleichen.

Bedingt durch diese Tariferhöhungen befürchtet die ULC, dass zukünftig eine erhöhte Zahl von Anfragen beim „Fond National de Solidarité“ zwecks finanzieller Unterstützung eingehen wird.

Die ULC kritisiert diese drastischen Erhöhungen und fordert Staat und Gemeinden auf, bei der Seniorenunterbringung respektive der Seniorenpflege mehr öffentliche Gelder zur Verfügung zu stellen.

Mitgeteilt von der ULC am 8. Januar 2016