Die ULC traf Wohnungsbauminister Marc Hansen


Vor kurzem traf eine ULC-Vertretung Wohnungsbauminister Marc Hansen. Bei diesem Treffen wurden aktuelle Themen und Probleme zum Wohnen in Luxemburg angesprochen:

  • Die ULC ist nicht alleine mit ihrer Meinung über die seit Jahrzehnten steigenden Preisen für Grundstücke und Neubauten in Luxemburg. Laut Minister sind mehrere Studien zu diesem Thema in Arbeit. Das Observatoire de l'habitat wird die Bruttozahlen zur Marktentwicklung genauer analysieren.
  • Die ULC bedauert die prekäre Lage hinsichtlich des Mietangebots. Der Minister ist unzufrieden mit der derzeitigen Situation, hat jedoch Maßnahmen getroffen, um das Mietangebot – über öffentliche Projektträger und staatliche Beihilfen – in Luxemburg zu erhöhen.
  • Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung des Mietraums ist das Angebot der Sozialen Mietagentur („Agence immobilière sociale“). Eigentümer, die ihre Immobilie über die Agentur vermieten, genießen viele Vorteile.
  • Nach Aussagen des Ministers plant die Regierung:

- die Förderung des Bausparens, u. a. über die Steuerreform 2017.

- eine Zinssenkung auf Hypothekendarlehen.

- einen Ausbau der Mietbeihilfen.

  • Der Wohnungsbauminister erklärt, die Erbpacht könne seiner Meinung nach zur Senkung der Wohnungspreise beitragen, in Verbindung mit dem mit den Gemeinden geschlossenen Wohnungswesenpakt („Pacte logement“).
  • Laut Minister besitzen Privatpersonen die Hälfte aller Baugrundstücke, weniger als ein Viertel ist in Besitz von Staat oder Gemeinden.

Der Wohnungsbauminister und die ULC-Vertreter wollen sich in Zukunft regelmäßig zu Beratungszwecken und zum Austausch über die Entwicklungen im Sektor treffen.

Von links nach rechts: Jean-Paul Marc, Erster Regierungsberater im Wohnungsbauministerium, ULC-Generalsekretär Marcel Laschette, Minister Marc Hansen, ULC-Präsident Nico Hoffmann, Patrick Schaul, ULC-Abteilung für Rechtsstreitigkeiten.

 Mitgeteilt von der ULC am 8. Juni 2016