ULC fordert von der Postdirektion eine transparente Kundenpolitik!


Bereits mehrmals hat die ULC die Post-Direktion kritisiert, weil sie es unterlassen hat, eine transparente, offizielle und verständliche Kommunikationspolitik gegenüber ihren Kunden zu betreiben. Vor allem sind es wiederum die älteren Mitbürger, die gegebenenfalls über keinen Internetzugang verfügen, die von dieser unverständlichen Politik betroffen sind. So hat die Post es bisher nicht für notwendig empfunden, ihren Kunden eine offizielle Mitteilung zukommen zu lassen, dass sie die Möglichkeit hätten, anhand einer schriftlichen Anfrage, auf die Hilfe von Schalterbeamten zu reduzierten Tarifen zurückgreifen zu können.

Ein weiteres grobes Kommunikationsdefizit besteht darin, dass die Postcheckkontoauszüge ein oder zwei Mal monatlich gratis zugestellt werden könnten. Auf diese Alternative weist die Post-Direktion nach Meinung der ULC nicht explizit genug hin. Will der Postcheckkontoinhaber allerdings auf diese Möglichkeit zurückgreifen, so muss er eine schriftliche Anfrage, sei es per Brief oder per E-Mail an die Post richten.

Die ULC macht jedoch täglich die Erfahrung, dass besonders ältere Verbraucher große Schwierigkeiten haben, ihre Anliegen schriftlich zur Geltung zu bringen. Manche Kunden können also nicht reagieren, weil sie absichtlich in Unkenntnis gelassen werden und so weiterhin 70 Cent pro Kontoauszug zahlen müssen.

Für die ULC wäre es sinnvoller gewesen, die Kundenkonten nach vorangegangener Mitteilung  automatisch auf die Gratisauszüge umzustellen, ausser der Kontoinhaber äussert den gegenteiligen Wunsch. So werden vielen Kunden weiterhin aus Unwissenheit vermeidbare Gebühren aufgebrummt.

Daher fordert die ULC die Postdirektion auf, endlich eine transparente, offizielle und verständliche Kommunikation gegenüber ihren Kunden zu praktizieren.

Mitgeteilt von der ULC am 15.5.2017