ULC fordert Absicherung der Kaufkraft


Laut den Erhebungen des Statistischen Amtes (Statec) ist die Teuerungsspirale wieder in Bewegung geraten, die vor allem den Klein-, Mittelverdienern und Rentner zu schaffen machen wird. In Gang gesetzt wurde diese Preisspirale u.a. Anfangs des Jahres durch die Einführung der neu berechneten Co2 Steuer. Die Energiepreise, allein der Dieselpreis ist während den ersten zwei Monaten dieses Jahres neunmal erhöht worden, sind während dem letzten Monat um nicht weniger als um 11 % gestiegen.

Die Co2 Steuer wurde zudem im Indexwarenkorb neutralisiert und wird dementsprechend nicht für die Berechnung der Anpassung der Löhne, Gehälter und Renten an die Inflation in Betracht gezogen. Für die ULC ist diese Indexmanipulation unannehmbar. Der Konsumentenschutz fordert die Regierung auf, alle Preiserhöhungen integral im Index zu berücksichtigen.

Während die monatliche Inflationsrate um 0,7 % anstieg und die jährliche von 0,56 % auf 1,88 % in die Höhe schnellte, dies auch aufgrund der Verschiebung des Winterschlussverkaufes, stellt die ULC ebenfalls ein Anziehen der Preise bei manchen anderen Produkten, wie z.B. bei den Lebensmitteln und Dienstleistungen fest.

Die ULC zeigt sich über diese Preisentwicklung, die eine mögliche Inflationstendenz andeutet, besorgt und fordert die Regierung auf, den Verbraucherindex und damit die Anpassung der Löhne, Gehälter und Renten, auf keinerlei Weise zu manipulieren.

Hierzu bemerkt die ULC, dass, u.a. bedingt durch die Corona-Krise, bei vielen ArbeitnehmerInnen, sei es durch die zunehmende Arbeitslosigkeit oder durch die Teilzeitarbeitslosigkeit, ein nicht unwesentlicher Teil ihres Einkommens weggebrochen ist und sie somit einen Kaufkraftverlust erlitten haben.

Die ULC warnt die Regierung davor, dass die Verbraucher nicht unendlich mit höheren Ausgaben und weniger Einnahmen belastet werden können. Eine solche Politik würde unweigerlich in einer sozialen Krise münden. Im Gegenteil fordert die ULC konkrete Maßnahmen zur Erhaltung und Stärkung der Kaufkraft der Verbraucher.

Mitgeteilt von der ULC am 22. Februar 2021