ULC prangert aufs Schärfste die drastischen Preiserhöhungen bei den Versicherungsprämien an!


Nach den wöchentlichen Steigerungen der Energiepreise, sind es nun die drastischen Erhöhungen der Versicherungsprämien für die Wohnungen. Nicht schlecht staunten manche Haushalte in den vergangenen Wochen beim Studieren ihrer Versicherungsprämien für die Wohnungen, dass diese, sage und schreibe, um 15 % und noch mehr in die Höhe schnellten.

In diesem Zusammenhang moniert die ULC, dass diese Erhöhung in völliger Untransparenz und ohne vorherige Ankündigung an die Kunden geschehen ist. Sicherlich kann die ULC nachvollziehen, dass aufgrund der enormen Schäden an den Wohnungen durch die Naturkatastrophen zusätzliche Kosten für die Versicherungsgesellschaften entstanden sind. Aber ob die Preissteigerungen in dieser Höhe zu rechtfertigen sind, ist zumindest sehr zweifelhaft?!

Hinzu kommt, dass die Gesellschaften in den vergangenen Jahren aufgrund ausgezeichneter Resultate die Möglichkeit hatten, genügend Rücklagen vorzunehmen.

Nicht nachvollziehbar ist für die ULC ebenfalls, dass sich verschiedene Verantwortliche der Versicherungsgesellschaften zu der Argumentation hinreißen ließen sich ausschließlich auf die freie Marktwirtschaft zu berufen. Eine diesbezügliche Haltung sagt alles über die Mentalität und den professionellen Umgang mit dem Kunden aus.

Denn auch in einer freien Marktwirtschaft kann der Staat sehr wohl regulierend eingreifen, wenn es um das existenzielle Wohl und die Existenz schlechthin der Bürgerinnen und Bürger geht. Es gibt nämlich genügend negative Beispiele, wohin der Weg führen kann, beruft man sich ausschließlich auf den freien Wettbewerb des Marktes. Und dieser Zeitpunkt ist derzeit erreicht, wollen wir nicht, dass sich noch mehr Haushalte in die Armutsfalle bewegen, beziehungsweise sich noch weiter verschulden und in Armut leben müssen, während sich andere über stattlich ausgezahlte Dividenden erfreuen können.

Für die ULC ist die Zeit mehr als spruchreif und die Zeit der bloßen Kenntnisnahme vorbei. Denn neben den drastisch gestiegenen Energiepreisen, sind es nun die Versicherungsprämien, für die Wohnungen und ebenfalls für die Fahrzeuge. Hinzu kommen die massiven Verteuerungen der Lebensmittel, der verschiedenen Dienstleistungen, Taxen sowie andere Materialien und Rohstoffe, die vielen Haushalten das Leben schwer machen.

Deshalb fordert die ULC die Versicherungsgesellschaften auf, diese Tariferhöhungen sozial abzufedern und nicht integral an die Kunden abzuwälzen. Des Weiteren verlangt die ULC eine absolute Transparenz in der Tarifpolitik. Statt die Kunden vor vollendete Tatsachen zu stellen, sind sie in Zukunft frühzeitig genug über bevorstehende Preissteigerungen zu informieren.

Weiter hat sich ebenfalls die Regierung bisher nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert und oft tatenlos zugesehen, wenn es um die täglichen reellen Probleme der Menschen geht. Denn sich um die Sorgen der Menschen kümmern, heißt Pro Activ handeln.

Darum besteht die ULC darauf, dass die Regierung, ebenfalls bei den Versicherungsprämien kurzfristig eine Deckelung vorsieht, sowie der Konsumentenschutz dies schon bei den Energiepreisen gefordert hat. Denn die Preisspirale dreht sich beständig weiter und der Endverbraucher ist schließlich derjenige, der immer wieder zur Kasse gebeten wird und die Zeche zu zahlen hat.

Mitgeteilt von der ULC am 02.02.2022