ULC und Statec treffen sich zu einem Erfahrungsaustausch


Kürzlich trafen sich eine Delegation der ULC und des statistischen Amtes, angeführt von Generaldirektor Serge ALLEGREZZA, zu einem Meinungsaustausch.
Bei dieser Gelegenheit wurde vor allem die Preisentwicklung in Luxemburg über die vergangenen Monate, insbesonders nach der Erhöhung der verschiedenen Mehrwertsteuerabsätze ab dem 1. Januar 2015 erörtert.
Die Verantwortlichen des Statec stellten klar, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh ist um definitive Aussagen bezüglich der Preisentwicklung ab 1. Januar dieses Jahres zu machen. In der Tat müsste die Preisevolution in den kommenden Monaten beobachtet werden ehe konkrete Schlussfolgerungen gezogen werden können.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird es jedoch technisch möglich sein, den genauen Impakt der Mehrwertsteuererhöhung auf die Verbraucherpreise zu rechnen mit Hilfe der statistischen Rechenmodelle. Dies trifft ebenfalls noch zu, wenn andere Elemente, die einen Einfluss auf die Preis- beziehungsweise Kostenstruktur haben, zwischenzeitlich variieren sollten, so z. B. die Preise für Energie, die Rohstoffpreise oder auch die Lohnentwicklung.
ULC und Statec gehen jedoch davon aus, dass je nach Handelsbereich die Mehrwertsteuererhöhung entweder integral auf die Verbraucherpreise umgelegt wird, wie dies zum Beispiel im Horesca-Sektor geschehen ist, oder auch durch eine geringfügige Herabsetzung der Gewinnspannen teilweise absorbiert wird.
Die ULC ihrerseits wird ihre sektoriellen Preiserhebungen, insbesonders in den großen Einkaufszentren und Supermärkten, weiterführen und die erhobenen Preise sowohl in ihrer Zeitung „De Konsument“ als auch auf ihrer Internetseite veröffentlichen.
ULC und Statec stimmen des Weiteren überein, dass die Verbraucherkaufkraft, welche sich definiert durch die dem Haushalt netto zu Verfügung stehendem Einkommen einerseits, die Preisentwicklung andererseits, seit geraumer Zeit in Luxemburg mehr oder weniger stagniert.

Mitgeteilt von der ULC am 2. April 2015