ULC bedauert 17 prozentige Erhöhung der Posttarife


 Nach der letztwöchigen Ankündigung der Einführung einer Spezialsteuer von 3 % auf den Autohaftpflichtversicherungen zur Finanzierung u.a. der Reform der Rettungsdienste, wird den Verbrauchern gleich die nächste Tariferhöhung zugemutet, diesmal vom Postunternehmen.

So wird den Konsumenten eine Preiserhöhung einer Briefmarke für das Inland und Europa von 10 Cent aufgebrummt. Der Tarif steigt damit von 0,60 € auf 0,70 €. Internationale Briefsendungen steigen um 20 Cent und schlagen  mit 1,30 € zu Buche.

Schmackhaft gemacht wird das Ganze durch die Einführung neuer Kategorien, beziehungsweise neuer Benennungen. So heißt der Standardbrief in Zukunft „XS“.

Die ULC stellt fest, dass den Postkunden also eine Erhöhung von immerhin 17 % für einen Inlandbrief abverlangt wird, dies ohne Begründung beziehungsweise Rechtfertigung, da auch die Bilanz 2014 ein positives Resultat aufwies.

Diese Erhöhung ist für die ULC unverständlich, da die Energiepreise zum jetzigen Zeitpunkt niedrig sind und das Postunternehmen sich zu einem Privatunternehmen gewandelt hat, wo die Staatsbedienstete nach und nach durch private Arbeitskräfte ersetzt werden.

Größere Geschäftseinbußen durch den Wettbewerb mit anderen Anbietern sind ebenfalls nicht zu befürchten. Die ULC sieht daher keine stichhaltige Begründung, die eine Tariferhöhung rechtfertigen würde.

Die ULC stellt also erneut fest, dass wiederum der einfache Weg gewählt wurde und den Verbrauchern wieder einmal in die Tasche gegriffen wird!

Mitgeteilt von der ULC, am 14. August 2015