ULC befürchtet Strom- und Gaspreiserhöhung für 2019


Bereits im Januar 2018 hatte die ULC die zu Beginn des Jahres angekündigte Erhöhung der Nutzgebühren für die Stromnetze um durchschnittlich 17 % gegenüber 2017 kritisiert.

Hieraus resultierend hat das Statistische Amt (STATEC) eine durchschnittliche Erhöhung der Strompreise für die Endverbraucher von 6,5 % gegenüber September 2017 festgestellt.

Das „Institut Luxembourgeois de Régulation“ (ILR), welches unter anderem auch den Strom- und Gasmarkt überwacht, beziehungsweise reguliert, stellt fest, dass die Großhandelspreise für Strom und Gas im Hinblick auf 2019 eine steigende Tendenz aufweisen. Demnach könnten die entsprechenden Endkundenpreise auch steigen. Genaue Prognosen sind jedoch nicht möglich, da diese Preise den Wettbewerbsregeln unterliegen.

Wie dem auch sei, die ULC stellt fest, dass unter dem Strich für die Verbraucher eine erneute Erhöhung der Strom- und Gastarife ansteht.

Darum rät die ULC, und übrigens auch das ILR, allen Verbrauchern, sich über die Strompreise der verschiedenen Stromanbieter zu informieren und von der bestehenden Möglichkeit Gebrauch zu machen, gegebenenfalls auch den Anbieter zu wechseln. Die möglichen Ersparnisse sind insbesondere für einkommensschwache Haushalte nicht unerheblich. Die ULC erinnert daran, dass auch der Strom- und Gasmarkt liberalisiert wurde, was jedoch nicht wesentlich zu den damals versprochenen Preissenkungen beigetragen hat.

Des Weiteren erinnert der Konsumentenschutz an dieser Stelle daran, dass auch die Erdölprodukte innerhalb eines Jahres eine Steigerung von 14,7 % erfahren haben.

Das ILR bietet auf seiner Internetseite unter www.calculix.lu allen Verbrauchern die Möglichkeit an, sich über die verfügbaren Strom- und Gasangebote zu informieren. Ein Wechsel des Anbieters ist gratis und einfach zu handhaben. Unter der Internetseite www.Stroumagas.lu können die Verbraucher im Übrigen zusätzliche Informationen über ihre Rechte betreffend den Energiemarkt einholen.

Die ULC befürchtet, daβ nach den Legislativwahlen zum Jahresende weitere Tariferhöhungen in anderen Bereichen auf die Verbraucher zukommen werden.

Mitgeteilt von der ULC am 16.10.2018