ULC protestiert gegen die Tariferhöhungen der Postfinanzdienste (03/11/2010)


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Zum 1. Dezember 2010 wird die « Entreprise des P et T » zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres eine Tariferhöhung für alle gängigen Postscheckoperationen vornehmen.
Hinzu kommt die bereits zum 1. September 2010 erfolgte Erhöhung der Briefportotarife. Bedenkt man, dass die Finanzdienstleistungen um durchschnittlich 25% steigen, so stellt die ULC fest, dass das Postunternehmen einen breit angelegten Angriff auf den Geldbeutel der Verbraucher unternimmt. Vor allem ältere Mitbürger, die keine elektronischen Überweisungen tätigen und sich vertrauensvoll an die Schalterbeamten wenden, werden bei Einzahlungen zur Kasse gebeten. So steigt der Tarif für Einzahlungen auf ein Postkonto von 0,40€ auf 0,60 €, auf ein EU-Bankkonto von bereits sehr teuren 4,00€ auf 5,00€. Auch Überweisungen auf ein EU-Bankkonto auf Papierformular in Fremdwährung werden teurer, von bisher 3,50€ auf erkleckliche 4,00€.
Die ULC gibt zu bedenken, dass die « P et T » ein öffentlich rechtliches Unternehmen ist, vom Staat kontrolliert, der mitverdient an den Erhöhungen und den Bürgern also auch über diesen Weg weitere Kosten zumutet. Auf der einen Seite erklärt sich die Regierung bemüht, die Inflation zu bekämpfen, auf der anderen Seite heizt sie die sogenannten administrativen Preise weiter an. Dies stellt für die ULC eine unkohärente Politik dar, vor allem angesichts der jährlichen Inflationsrate, die derzeit bei 2,6% deutlich über dem EU-Durchschnitt liegt.
Die ULC fragt sich, ob sich das noch zu konstituierende « Observatoire des prix et des marges bénificiaires des entreprises» auch für diese Art von Tariferhöhungen interessieren wird ?

Howald, den 3. November 2010