Vorsicht Betrug: Angebliche Millionenerbschaft kommt per Post


Mit zumindest auf den ersten Blick einigermaßen seriös wirkenden Briefen versprechen vermeintliche Rechtsanwälte aus Großbritannien Luxemburger Verbrauchern derzeit Erbschaften in Millionenhöhe. Das Problem dabei: Bei den Absendern handelt es sich nicht um Anwälte, sondern um Betrüger, die es einzig und allein auf das Geld der Adressaten abgesehen haben.

Die „Union Luxembourgeoise des Consommateurs“ (ULC) wurde in den vergangenen Tagen gleich von mehreren Mitgliedern kontaktiert, die unerwartete und überraschende Post aus Frankreich erhalten haben. In einem der ULC vorliegenden, in französischer Sprache verfassten Schreiben stellt ein angeblicher Anwalt aus London – mit Firmenanschrift im schottischen Aberdeen – dem Empfänger immerhin rund 11,5 Millionen Dollar (!) in Aussicht – beziehungsweise 90 Prozent besagter Summe, da auf Wunsch des „Anwalts“ zehn Prozent der Erbschaft für wohltätige Zwecke gespendet werden sollen. Bei dem Verstorben handelt es sich dem Schreiben nach um einen vor „ungefähr zwei Jahren“ an Covid-19 verstorbenen Mann, der ganz zufälligerweise den gleichen Doppelnamen wie der Empfänger trägt.

Auch wenn eine stattliche Erbschaft noch so verlockend erscheint, sollte man auf keinen Fall auf ein solches Schreiben reagieren, sondern dieses umgehend entsorgen. Hat man erst einmal angebissen, haben die Betrüger meist leichtes Spiel. Unter den verschiedensten Vorwänden werden dann nämlich immer neue Geldbeträge gefordert – angefangen mit Gebühren von wenigen hundert Euro bis hin zu Zahlungen von mehreren tausend Euro. Im Schadensfall sollte man sich auf jeden Fall an die Polizei melden.