ULC-Stellungnahme zum Mieterschutz


 

Anlässlich einer RTL-Carte Blanche des heutigen Tages betreffend den Mieterschutz fragt sich die ULC warum der Direktor der Agence Immobilière Sociale (AIS), sei es jetzt bewusst oder unbewusst, die jahrzehnte lange und wertvolle Arbeit unserer Rechtsabteilung in diesem Bereich unerwähnt ließ beziehungsweise ignoriert hat.

Oder hat der Autor bisher nicht mitbekommen, dass seine Vereinigung und die Union Luxembourgeoise des Consommateurs (ULC) seit Jahren auf der Foire Home and Living, auf zwei Nachbarständen vertreten sind und bei dieser Gelegenheit in der Tat einen intensiven Austausch zwischen den Vertretern der AIS und der ULC, inklusive und gerade über die Probleme der Mieter stattfindet.

Seit Jahrzehnten informiert, berät und verteidigt die ULC die Interessen der Mieter bei Streitigkeiten mit dem Vermieter. Dies gilt für alle Mietangelegenheiten, also die Höhe der Miete, die Abrechnung für Nebenkosten, die Wohnungsabnahme bei Einzug oder Auszug, bei Kündigungen sowie alle Fragen in Bezug auf das Mietgesetz vom 21. September 2006.

Im Laufe des Jahres 2019 hat die ULC-Rechtsabteilung nicht weniger als 1100 neue Akten betreffend Streitigkeiten bei Mietverhältnissen angelegt, ohne nun die zigtausenden mündlichen Informationsanfragen zu erwähnen. Hinzu kommen 628 Akten in der Rubrik „Wohnungen“. Bei letzteren Streitfällen geht es vor allem um Schwierigkeiten mit Immobilienagenturen und Problemen innerhalb von Gemeinschaftseigentum. Der Großteil dieser Reklamationen konnte außergerichtlich zur Zufriedenheit der Mieter geregelt werden. In einigen Fällen hat die ULC ihre Anwälte eingeschaltet.

Es gibt also sehr wohl seit vielen Jahren einen Mieterschutz in Luxemburg und dieser heißt ULC.

Korrektheitshalber wäre es gut, wenn der Direktor der AIS dies zur Kenntnis nehmen würde.

Die Mieter können sich also sehr wohl mit ihren Fragen und Problemen an die ULC wenden unter der Tel. No 49 60 22-1 beziehungsweise der E-Mail Adresse: info@ulc.lu oder www.ulc.lu.

Mitgeteilt von der ULC am 29. Januar 2020