ULC protestiert gegen die drastischen Preiserhöhungen im öffentlichen Transport. (15/01/13)


Nachdem die ULC vor kurzem die ungerechtfertigten Erhöhungen der Parkingtarife in der Hauptstadt aufs Schärfste kritisiert hatte, sieht sich der Konsumentenschutz erneut mit weiteren drastischen Tariferhöhungen konfrontiert.

Diesmal betrifft es den öffentlichen Transport, wo die Tarife direkt um 100 % und 50% Prozent angehoben werden. Durch diese Preiserhöhungen werden erneut die privaten Haushalte stark belastet. Vor allem sind aber die älteren Mitbürger und die Jugendlichen betroffen.

Wenn man bedenkt, dass die Regierung noch vor zwei Jahre einen gratis öffentlichen Transport in Aussicht stellte und jetzt eine Kehrtwendung um 180 Grad vollzog, kommt man nicht umhin der Regierung eine fehlende Gradlinigkeit zu bescheinigen.

Ob die Konsumenten durch diese drastischen Preiserhöhungen eher bereit sind auf den öffentlichen Transport zurückzugreifen, der ohnehin alles andere als flexibel und leistungsgerecht ist, diese Frage kann jeder Verbraucher für sich beantworten.

Die ULC kann sich nicht mit der aktuellen Politik der Regierung einverstanden erklären, die die Budgets der privaten Haushalte bis aufs äußerste strapaziert. Neben den verschiedenen Steuer- und Taxenerhöhungen, der Reduzierung der steuerlichen Abschreibemöglichkeiten bei Schuldzinsen auf Konsumkrediten und den Fahrtkosten, weist der Konsumentenschutz nochmals auf die Nichtauszahlung des „Rentenajustement“ hin.

Die ULC fragt sich, was den privaten Haushalten noch alles zugemutet werden soll? Denn im stillen Kämmerlein werden von der Regierung die nächsten Maßnahmen, sprich weitere Steuer- und Taxenerhöhungen ausgebrütet.

Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,7 % im vergangenen Jahr und den Indexmodulationen schmelzen die finanziellen Mittel der Verbraucher weiter dahin. Darum fordert die ULC die Regierung auf ihren derzeitigen Kurs nochmals zu überdenken, um die Verbraucher nicht weiter zu belasten. Denn neben allen wirtschaftlichen Problemen, darf nun nicht auch noch die Binnenmarktnachfrage abgewürgt werden.


Mitgeteilt von der ULC am 15. Januar 2013