Zu Beginn unterzeichnete ein Mitglied der ULC mehrere Kostenvoranschläge für Umbau- und Renovierungsarbeiten (Dach, Sanitär usw.). Für dieses Bauvorhaben holte er sich einen Architekten zur Seite, der mit der Überwachung und Koordinierung der Arbeiten beauftragt wurde. Sowohl der Architekt als auch das Bauunternehmen sollten jedoch schon bald völlig mit der Situation überfordert sein.
Auf Seiten des Unternehmens wechselten sich nämlich mindestens drei verschiedene Projektleiter ab, was sich selbstverständlich auf das Verständnis sämtlicher Rechnungsdetails auswirkte. Es ging um geänderte Bestellungen, unverständliche oder gar nicht existente Zusatzposten, diverse Gutschriften für stornierte oder nicht ausgeführte Arbeiten, Rechnungen, die nicht mehr den Angeboten entsprachen, nicht fertiggestellte Arbeiten sowie unerklärliche Zusatzleistungen. Einige Arbeiten wurden dem Kunden in Rechnung gestellt, obwohl sie weder vertraglich vereinbart noch durch vom Mitglied unterzeichnete Arbeitsblätter bestätigt worden waren. Andere Leistungen, wie beispielsweise der Aufbau eines Gerüsts, wurden sogar doppelt fakturiert usw. Der zuständige Architekt hat es nicht geschafft, seine Auftraggeberin vor den überzogenen Forderungen des Unternehmers zu schützen – obwohl genau das seine bezahlte Aufgabe gewesen wäre.
Glücklicherweise konnte der zuständige ULC-Sachbearbeiter durch echte „Fleißarbeit“ die Abrechnungsakte rekonstruieren und gemeinsam mit einem intensiven Schriftwechsel zwischen unserer Vereinigung und den verschiedenen Beteiligten zur Lösung dieses komplexen Falls beitragen. Dank unseres Eingreifens wurde unser Mitglied letztlich von der Zahlung eines erheblichen Betrags befreit, den die Gegenseite ursprünglich gefordert hatte.